MENÜ

Mal­lers­dorf

p1070554.jpg

 

Die neunte Äbtissin von Niedermünster, Mathilde von Lupburg, hatte auf dem Johannesberg im Tal der Kleinen Laber ein kleines Sommerschloss. Dieses Schloss schenkte sie den Grafen von Kirchberg mit der Bitte, ein Kloster zu gründen. Die Grafen Heinrich und Ernst erbauten das Kloster und im Jahr 1103 zogen die ersten Mönche von Michelberg in Bamberg ein. Der erste Abt der Benediktinermönche hieß Burkhart, dessen Namen nun auch das Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg trägt. Das Kloster erlebte eine große Blüte und hatte sogar den Titel "sedes sapientiae", Sitz der Weisheit. Mit der Säkularisation im Jahr 1803 erfolgte die Auflösung. Bis zum Jahr 1869 standen die Gebäude leer, oder wurden zweckentfremdet. Als 1850 Mallersdorf Sitz des Landkreises wurde, brachte man verschiedene Ämter in den Räumen auf dem Berg unter.

Die ursprüngliche Nutzung als Kloster war dann ab 1869 wieder gegeben, als die Schwestern der Armen Franziskanerinnen, die im Jahr 1855 in Pirmasens gegründet wurden, das Kloster kauften und als Mutterhaus bezogen.

Die Markterhebung des Ortes war im Jahr 1952 und 1972 erfolgte im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Zusammenlegung mit dem Markt Pfaffenberg und den umliegenden Orten zur neuen Großgemeinde. Gleichzeitig verlor Mallersdorf durch den Verlust des Landkreises sämtliche Ämter und Behörden. Es blieben jedoch das Notariat, die Polizeistation und die Allgemeine Ortskrankenkasse  im Ort.

Mallersdorf ist ein geschichtsträchtiger Ort und hat mit der ehemaligen Klosterkirche eine sehenswerte Pfarrkirche.

Zu Mallersdorf gehören noch Ettersdorf, Hainthal, Ried, Seethal und Steinkirchen; mit derzeit 2.697 Einwohner.