MENÜ

Ober­ha­sel­bach

041.jpg

 

"Der Bach, der den 3 Dörfern, Unter-, Mitter- und Oberhaselbach, mit insgesamt etwa 70 Häusern den Namen gegeben hat, entspringt hier und bei Gailing aus nahezu einem Dutzend Quellen und mündet unterhalb der Waschmühle bei Pfaffenberg in die Kleine Laber. Einst hat er seinem Namen Ehre gemacht durch das liebliche Laubgrün der Haselsträucher, die ihn die ganze Talmulde entlang wie ein Spalier beiderseits einsäumten. Die rationelle Wiesenkultur hat damit gründlich aufgeräumt. Die Lichtelfen, die weiland in lauen Mondnächten ihre lustigen Reigentänze aufführten, sind ausgewandert und das Leben und Weben im heimlichen Geflüster der Stauden hat mit dem Aushauen der Wurzeln die Seele eingebüßt und somit Stimme und Leben verloren. Vernunft hat gesiegt, Poesie, Schönheits- und Natursinn aber sind darüber flöten gegangen. Auch der Weiher beim Schloss liegt jetzt im Gegensatz zu einst kahl und öde da, und die großen Linden seitwärts am Sommerkeller sind schon bedenklich gelichtet".

(aus dem Sulzbacher Kalender für katholische Christen aus dem Jahr 1914). An den alten Edelsitz erinnert heute noch das Schloss in Oberhaselbach.

Ober-, Mitter-, Unterhaselbach hat derzeit 409 Einwohner. Dazu gehören auch die Weiler Galling, Kumpfmühle, Oberhausen, Unterhausen und Weinberg.