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Zau­be­rei, ein Esel und ein Ko­bold

Fi­na­le des Kul­turmo­bils er­freut Er­wach­se­ne und Kin­der

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Der Kobold lacht sich kaputt bei dem Gerangel der Liebespaare

Wenn der Sommer langsam dem Ende zugeht, verabschiedet sich auch wieder das Kulturmobil. Für seine allerletzte Vorstellung der diesjährigen Tournee machte es am Sonntag Halt in der Gemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg.  Während sich am Nachmittag die Kinder über das „NEINhorn“ freuen durften, amüsierten sich am Abend die vielen Zuschauer über Shakespeares „Sommernachtstraum“. Der Titel paßte genau, denn ein Traum von einer Sommernacht war dem Publikum beschert, die bei angenehmen Temperaturen unterm Sternenhimmel Theater vom Feinsten genießen durften. 

Mallersdorf-Pfaffenbergs Bürgermeister Christian Dobmeier, der sich bereits zur Kindervorstellung eingefunden hatte auf dem Platz vor dem HDG, begrüßte zufrieden die vielen erwartungsvollen Gäste. Er sagte, seit vielen Jahren erfreue das Kulturmobil nun bereits die Menschen und auch in der Marktgemeinde habe man im Lauf der Jahre viele Vorstellungen erleben dürfen. Heuer stehe mit dem Sommernachtstraum ein wunderbares Stück auf dem Programm, dessen Finale nun in Mallersdorf-Pfaffenberg stattfinde. Dobmeier lobte die gute Vorbereitung durch die Mitarbeiter der Gemeinde, Nicole Seidler als kompetente Ansprechpartnerin und die Hausmeister des HDG.  Er hob die perfekte Organisation des Kulturmobil-Teams hervor und die gute Zusammenarbeit, damit die Zuschauer hier ein tolles Ambiente genießen könnten. 

Intendant Dr. Laurenz Schulz informierte vor der abendlichen Aufführung, das Kulturmobil sei nun bereits zum 14. Mal in Mallersdorf-Pfaffenberg. Es habe bereits tausende Kilometer zurückgelegt und den Leuten damit Kultur direkt vor die Haustür gebracht. 

Die Kinder freuten sich am Spätnachmittag über das „NEINhorn“. Mit viel Gesang und Aufforderung zum Mitmachen wurde das junge Publikum bestens unterhalten und es wurde viel gelacht über den WASBär und den NaHUND. Besonders gerne wurde mit Begeisterung und Freude das „Nein“ ganz lautstark gerufen, was ja zuhause nicht immer so gut ankommt. 

In der Abendvorstellung dann wurde präsentiert, daß die Liebe unter Menschen ganz schön verrückt machen kann, wie das auch Helferlein des Elfenkönigs Oberon feststellt. Es ist der kleine Puck, der ganz hingerissen ist von den Verstrickungen der beiden Liebespaare, die durch Zauberei gänzlich das Gegenteil ihrer Gefühle erfahren. Den Konflikten gibt eine Handwerkertruppe neuen Schwung im Gewirr der grünen Bänder, den dichten Wald darstellend. Die Truppe probt ein Theaterstück für den Herzog und sorgt zum großen Spaß der Zuschauer für zusätzliche Verwirrungen. Dank „Pucks“ Schabernack bekommt der Hauptdarsteller in seiner Rolle als umwerfender Liebhaber einen Eselskopf und weiß nichts davon.  Er staunt, daß des Elfenkönigs Titania ihn so anziehend findet und das Publikum lachte Tränen über die weit aufgerissenen Augen, die Eselsohren und das biegsame Knisterfolienschwert, mit dem er Mühe hat, sich ins Jenseits zu befördern. Schließlich geht alles drunter und drüber. „Jeder kriegt, was ihm gehört“, sagt der quirlige Kobold Puck, der sich ordentlich anstrengen muss, damit die Paare wieder zusammenfinden. Alles kommt zum glücklichen Ende und das Publikum klatschte sich die Hände wund vor Begeisterung und Freude über dieses unvergeßliche sommerliche Theatervergnügen, dargeboten von einem bezaubernden Ensemble.  

 

(Fotos:ak)

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Viel Musik und Aufforderung zum Mitmachen prägte die Vorstellung für die Kinder