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Bürgermeister Christian Dobmeier hält die Neujahrsansprache beim Empfang der Marktgemeinde

Eine Tradition, die man nicht mehr missen möchte, ist der Neujahrsemfang in der Marktgemeinde. Termin ist stets am Dreikönigstag und auch heuer wurde eingeladen, an diesem Feiertag dieses Treffen miteinander bei guten Gesprächen zu genießen. Viele verdiente Bürger der Marktgemeinde waren gekommen und wurden von Bürgermeister Christian Dobmeier im Klosterbräustüberl mit einem herzlichen Grüß Gott empfangen. Er zeigte sich erfreut über die Gäste von kirchlicher Seite mit den Geistlichen, die ehrwürdigen Schwestern des Klosters mit der Ordensleitung sowie Superior Gottfried Dachauer. Die aktiven und ehemaligen politischen Mandatsträger von der Bundes- bis zur Gemeindeebene gaben sich die Ehre und vertreten waren Gäste aus den umliegenden Behörden, Schulen, Kliniken, den Blaulichtorganisationen, den Vereinen und der Wirtschaft. 

Mit dem stürmischen und wechselhaften Wetter in den ersten Tagen des Jahres verglich Bürgermeister Christian Dobmeier in seiner Ansprache unser alltägliches Leben in vielen Bereichen. Die Kriege in der Ukraine und in Nahost würden die Stimmung nicht verbessern und die Folgen daraus seien auch finanziell spürbar, so die Feststellung. In den untersten Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung, den Gemeinden, spüre man die Auswirkungen der politischen Entscheidungen in der Realität. Als Bürgermeister sehe er sich mit dem Marktgemeinderat und allen Bediensteten in der Pflicht, die Bürger mitzunehmen so gut es die Rahmenbedingen zulassen würden. Der Bürgermeister gab der Hoffnung Ausdruck, die finanzielle Ausstattung der Gemeinde möge immer soviel Spielraum lassen zum einen, um die Pflichtaufgaben erfüllen zu können und zum anderen, die freiwilligen Leistungen wie etwa für die engagierten Vereine, in annehmbaren Maß aufrecht erhalten zu können.  Man wolle Erreichtes erhalten und Neues erreichen, damit gab Dobmeier einen Ausblick, beginnend mit den Baumaßnahmen. Dazu gehört die Sanierung des Frei- und Hallenbades, deren Planung bereits „höhere Wellen“ geschlagen habe. Die Hofmark in Mallersdorf und der Marktplatz in Pfaffenberg sollen städtebaulich aufgewertet werden. Von der Nachnutzung des alten Rathauses mit der Wiedereinführung der Pflegeschule sprach Dobmeier von einer Premiumlösung. Nachdem er noch verschiedene Vorhaben erläuterte konnte festgestellt werden: Es tu sich was in der Marktgemeinde. Dies hielt der Bürgermeister für ein Verdienst auch derjenigen, die das Vereinsleben und das gesellschaftliche Leben und vor allem das Ehrenamt mitgestalten. Sie alle würden den Ort zu etwas machen, worauf man stolz sein könne. Dobmeier würdigte das gelebte Miteinander, die unentgeltlichen und stillen Dienste, die mit selbstlosem Einsatz und unzähligen freiwilligen Stunden erledigt würden und so wichtig seien für eine funktionierende Gesellschaft. 

Grußworte entbot stellvertretende Landrätin Barbara Unger und sie sprach hier vom Motto des Landkreises: Die Zukunft gestalten und nicht die Gegenwart verwalten. Dazu gehöre auch stete Investition aber auch verantwortungsvoller und vorausschauender Umgang mit den Steuergeldern.  Starke Akzente habe man gesetzt hier vor Ort wie etwa die Wiedereinführung der Pflegeschule und Unterstützung der Klinik Mallersdorf. Hervorgehoben wurde die gute Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde und gelungene Arbeit wurde dem Bürgermeister mit den Gemeinderäten aber auch allen Ehrenamtlichen und Vertretern der Wirtschaft und Institutionen bescheinigt. Die Herausforderungen gemeinsam und mit Zuversicht anzugehen, dazu ermunterte die stellvertretende Landrätin.

 

Ehrungen

Die Markttaler wurden verliehen an verdiente Personen mit besonderem Engagement für die Mitmenschen, beginnend mit Johann Putz aus Oberlindhart. Um das Vereinsleben und die Dorfgemeinschaft macht er sich seit vielen Jahren verdient wie Einsatz in der Feuerwehr, als Stütze des SV Oberlindhart, treues aktives Mitglied der RK Mallersdorf  und nicht zuletzt bei der Oberlindharter Krieger- und Soldatenkameradschaft, wo er seit 30 Jahren als Vorstand die „Fahnen hochhält“.  Eine weitere Auszeichnung mit dem Markttaler ging auch an Andreas Hütter aus Westen. 33 Jahre lang hat der den Kirchenchor Westen und 30 Jahre lang den Sängerverein Pfaffenberg geleitet. Als Ortssprecher wirkte er 12 Jahre zum Wohle der Niederlindharter Bürger. Als selbstverständliche Pflicht sah er die Pflege seiner inzwischen verstorbenen Eltern. Mit dem Schützenheim Oberellenbach und dem Bau des Feuerwehrhauses Anfang der 80er Jahre ist der Name Adolf Rieß eng verbunden. Die Erweiterung zum Dorf-Gemeinschaftshaus ließ dessen Aufgabenfeld noch größer werden. Jahrzehnte lang war Adolf Rieß Schützenmeister und führte die Aktiven in eine erfolgreiche Zeit. Einen „Gemeinschaftshaus-Meister“, Jahrzehnte lang auch als Wirt, das kann man sich als Dorfgemeinschaft nur wünschen, so die Würdigung für den Geehrten. 

 

Spende zum Preis

Der Preis für Soziales Engagement 2023 ging nicht an eine Einzelperson, sondern an eine mehr als 150 Jahre wirkende Einrichtung im Ort, das Kloster Mallersdorf. Besonders die Kinder, die Kranken, Armen und Schwachen der Gesellschaft erfahren von den Schwestern große Fürsorge; dies nicht nur in Mallersdorf, sondern in Konventen in Deutschland, Rumänen und Südafrika. Ein herzliches Vergelt’s Gott für unermüdlichen Einsatz, das gelebte Miteinander und den zutiefst beeindruckenden christlichen Dienst am Nächsten sagte der Bürgermeister bei der Übergabe des Preises an Generalvikarin Schwester Melanie Gollwitzer. Zu diesem Preis gab es als Überraschung eine Spende der Rathauskickers für die Arbeit der Mallersdorfer Schwestern in Südafrika. Personalratsvorsitzender Walter Barth informierte über das Spiel der Rathauskickers gegen die Feuerwehr Mallersdorf im Zusammenhang mit dem Pfaffenberger Volksfest. Die Verlosung in der Halbzeit erbrachte einen schönen Gewinn. Schwester Melanie nahm sichtlich überrascht und dankend die Spende in Höhe von 320 Euro aus der Hand des Personalratsvorsitzenden entgegen. 

 

Zukunftspreis

Erstmals in der Geschichte des Neujahrsempfanges wurde der Zukunftspreis vergeben mit der Begründung, die Jugendlichen oder Nachwuchskräfte in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Katrin Stadler aus Oberlindhart ist die erste Trägerin des neuen Preises. Die gelernte Elektronikerin hat sich als Quereinsteigerin für eine zweite Ausbildung als Konditorin entschieden. Nach zwei Jahren Lehrzeit, die nicht immer ein „Zuckerschlecken“ bedeuteten, hat sie ihren Abschluß als Jahrgangsbeste im Bereich Straubing-Bogen gemacht. Damit nicht genug, beim bayernweiten Landesentscheid hat sie auf dem Siegertreppchen den dritten Platz belegt. Die anstehende Meisterprüfung werde wohl nur noch eine „Süße Formsache“ werden, meinte der Bürgermeister und überreichte den Preis an die junge erfolgreiche Konditorin. 

(Text und Bild:ak) 

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Verbunden mit dem Preis für soziales Engagement wird eine Spende überreicht von den Rathauskickers, vertreten von Walter Barth, an Schwester Melanie für die Arbeit der Mallersdorfer Schwestern in Südafrika.

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Neu war heuer der Zukunftspreis: Bürgermeister Christian Dobmeier überreicht ihn an Katrin Stadler aus Oberlindhart.

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Ehrungen für verdiente Mitbürger wurden vorgenommen. Vorne die Geehrten von links: Johann Putz, Katrin Stadler, Andreas Hütter, Generalvikarin Schwester Melanie, Adolf Rieß, dahinter die Ehrengäste mit MdL Tobias Beck, MdL Josef Zellmeier, stellv. Landrätin Barbara Unger, MdL Ruth Müller, stellv. Bürgermeister Martin Kreutz, Bürgermeister Christian Dobmeier.